In diesem Artikel möchte ich euch meine Ausrüstung und alle Komponenten, die ich selbst konstruiert und mittels
3D Drucker gedruckt habe, vorstellen.
Ich fotografiere fast ausschließlich im Gebirge. Das heißt, meine Ausrüstung verstaue ich in meinem Rucksack und dann geht es los.
Aufwärts, regelmäßig um die 1.000 Höhenmeter.
Da liegt es nahe, dass ich alles daran setze mit möglichst geringem Packmaß unterwegs zu sein und wenn es irgendwie möglich ist
sogar noch das eine oder andere Gramm einzusparen. Angefangen hat alles beim Stativkopf, der Sachtler FSB 8 ist nicht
Arca Swiss kompatibel. Mit einem befreundeten Werkzeugbauer und in Zusammenarbeit mit ein paar
Fotografen lösten wir dieses Problem.
Arca Schnellspannvorrichtung für den Sachtler FSB 6/8 und 10
Die nächste Baustelle war für mich die originale Sonnenblende, egal welcher Hersteller. Sony, Canon alle verwenden ähnliche Konstruktionen.
Für mich, nichts anderes als verschwendeter Platz. Wozu muss die Sonnenblende im Durchmesser um so viel größer
sein als die Frontlinse?
Um die Blende auch "verkehrt" herum aufsetzen zu können OK, aber leider entsteht dabei sehr viel leerer Raum.
Denn eine Vignette in meinen Bildern kann ich mit "meiner Sonnenblende/Konstruktion" die sehr viel enger anliegt ebenfalls nicht erkennen.
Ich habe das ganze einmal in einem F-Stop ICU und mit dem Sony 400mm 2,8 GM dargestellt.
Wie viel Platz gespart werden kann:
Sony 400mm F2,8 GM Sony A1 Sony Telekonverter 1,4x und 2x Sony 24-105mm F4 G Sigma 14-24mm F2,8 DG
Bereits am ersten Tag hat uns die Insel aus Feuer und Eis in ihren Bann gezogen. Die Fahrt von Reykjavik zu den Geothermalquellen in Hengill war wirklich beeindruckend. Vorbei an moosbewachsenen Feldern und Hügeln, dampfenden Quellen und mit dem typischen Schwefelgeruch in der Nase hatten wir als Ziel unserer Wanderung ein Bad im Geothermalgebiet vor Augen. Zwei Bäche, einer mit kaltem und einer mit heißem Wasser, fließen hier zusammen und man kann ein angenehm warmes Bad im Bachbett genießen, während man die Lebendigkeit der Insel um sich bestaunen kann. Überall brodelt und sprudelt es und wir waren fasziniert von den dampfenden Schlammtöpfen und den rauchenden Quellen.
Die letzten Jahren habe ich die Steinböcke meist im Frühsommer Fotografiert, da es in den Bergen jedes Jahr eine Glückssache ist ob die Steilen hänge im Herbst noch begehbar sind. Dieses Jahr hatte ich jedoch Glück denn nach den frühen Schneefällen im Oktober sorgten Sommerliche Temperaturen und der starke Fön für ein rasches Abschmelzen der Schneemassen.
Und so konnte ich nur wenige Kilometer von meinem Wohnort entfernt, im hinteren Stubaital an mehreren Tagen diese Imposanten Tiere Fotografieren.
Regelmäßig konnte ich das Rotwild bis in höhen von 2300m Beobachten, nichts ungewöhnliches bei uns in den Bergen.
Denn über den gesamten Sommer hinweg und bei passendem Wetter auch bis in den Herbst hinein stehen die Rothirsche sehr hoch, und ziehen regelmäßig in der Dämmerung hinauf über die Baumgrenze zu ihren bevorzugten Äsungsflächen und am frühen Morgen wieder zurück in den Einstand.
Einige vielversprechende Ansitz plätze konnte ich die letzten Jahre über auskundschaften, und ein befreundeter Naturfilmer der bereits seit vielen Jahren in diesem bereich unterwegs ist gab mir ebenfalls viele wertvolle Tipps.
In den letzten Tagen hatte ich die Möglichkeit die Birkhahnbalz in den heimischen Bergen zu Fotografieren.
Insgesamt an 10 Tagen konnten ich das Imposante Balzritual des dominanten Hahnes beobachten, und dabei gelang mir auch an manchen Tagen die ein oder andere Aufnahme bei gutem Fotolicht.
Entgegen meiner Vermutung hörte ich nur vereinzelt die Balzrufe der Nebenbuhler, es wagte sich jedoch keiner innerhalb dieser 10 Tage auch nur in die nähe des dominanten
Hahnes.
An manchen Tagen beobachtete ich bis zu 3 Hennen um die der Hahn Balzte, jedoch blieben mir ansprechende Bilder auf dem der Hahn mit einer Henne zu sehen ist Verwehrt.
Aufgrund des großen Balzgebietes in dem der Hahn seinen Tanz aufführte, und der meist bescheidenen Lichtverhältnisse gehörte jedes mal eine große Portion Glück dazu mit guten Bildern nach Hause zu kommen.
ISO Werte von 6400 und höher waren an der Tagesordnung, und nur an manchen Tagen zeigte sich der Hahn zur richtigen Zeit am richtigen Platz.
Und es gelangen Bilder mit ISO 640 bis 800 in ansprechender Qualität. Dazu kamen der zu meist kräftige Südföhn und der bedeckte Himmel, der die Chance auf gutes Fotolicht meist zunichte machten.
Insgesamt wechselte ich mehrmals die Position des Ansitzes bis der beste Platz gefunden war, denn mit jedem Morgendlichen Konzert wurden deutlicher welches die beliebtesten Ansitze des Birkhahnes waren.
In den letzten Wochen war ich immer wieder am Ruetz-Bach im hinteren Stubaital, um die Winterlandschaft zu Fotografieren. Dabei vielen mir die Wildwechsel auf die von der Winterfütterung über den Bach in den angrenzenden Wald führten.
"Da muss doch was zu machen sein..." dachte ich mir!
Kurzerhand habe ich eine Wildkamera an einem der zahlreichen Pfade angebracht, und erst mal über einen Zeitraum von 14 Tagen an Ort und stelle belassen.
Dann habe ich die Bilder Ausgewertet, und an den meisten Tagen war das Rotwild relativ Pünktlich bei Dämmerungsbeginn wieder auf dem Weg in den Einstand.
Auf gut Glück wagte ich den ersten versuch, ich stand um 5 Uhr auf und nach kurzer Fahrt mit dem Wagen Schnallte ich mir die Schneeschuhe an, schaltete die Stirnlampe ein und los gings!
Ein knapper Meter Schnee, das teils recht Anspruchsvolle Gelände, und noch dazu die gut 15kg Fotoequipment ließen mich ziemlich langsam voran kommen.
Die letzten Meter habe ich die Stirnlampe aus gemacht, nach kurzer Eingewöhnungszeit der Augen konnte ich genug sehen um alles Aufzubauen und mir den Ansitz Einigermaßen Bequem Einzurichten.
Mit dem Fernglas konnte ich meistens schon das ein oder andere Stück Rotwild verschwinden sehen bevor ich mit der Kamera überhaupt Fokussieren konnte.
Im Minutentakt wird das Licht besser und bald gelingen die ersten Bilder mit ISO 6400 und einer 1/20 sec.
Teilweise 20-30 Stück Rotwild überqueren den Eisigen Gebirgsbach wobei das Kahlwild Regelmäßig einige Minuten früher verschwindet.
Ich habe oft beobachten können wie die Tiere noch Wasser getrunken und sich teilweise sogar bei -15 Grad in einer Einmündenden "warmen" Quelle gesuhlt haben, darauf folgte meistens ein "Schneebad" um sich Abzutrocknen.